„Das war ein perfektes Rennen“. Alles-laufbar-Redakteur Benni Bublak umschrieb damit seinen Auftritt beim UTFS (Ultratrail Fränkische Schweiz), den er in Streckenrekordzeit von 5:52 Stunden nach zweijähriger Zwangswettkampfpause sensationell gewinnen konnte. Neben konsequentem Training war vor allem eine Sache entscheidend, die manche Trailläuferin und manch Trailläufer gerne übersieht: die Verpflegung.
„Ich habe ungefähr 100 g Kohlenhydrate pro Stunde zu mir genommen.“ Obwohl sich Benni jetzt im Nachhinein nicht mehr ganz sicher ist, ob es wirklich immer die besagten 100 Gramm pro Stunde waren, dürften es in Summe ca. 600 g Kohlenhydrate gewesen sein, die er während der 66 Kilometer zu sich genommen hatte. Eine Menge, die man im oberen Bereich der vom menschlichen Magen tolerierten Menge beim Laufen ansiedeln darf. Neuerdings werben zwar Hersteller damit, dass aufgrund der guten Verträglichkeit bis zu 120 g pro Stunde aufgenommen werden können. Doch dieser Wert ist mehr ein rein theoretischer als ein in der Praxis umsetzbarer. So berichtet zwar der norwegische Weltklasse-Trailläufer Petter Engdahl im „The Supersapiens Podcast“ aus dem Jahr 2023 davon, 120 g Kohlenhydrate pro Stunde aufnehmen zu können. Aber Weltklasse-Skibergsteiger Jakob Herrmann oder Trail-Superstar Kilian Jornet „begnügen“ sich eher mit 100 g Kohlenhydraten pro Stunde.