Der Asics Trabuco ist ein alter Bekannter, der seit Jahren für seine Allrounder-Qualitäten geschätzt wird. Ist der neue Trabuco 12 wieder ein typischer Alleskönner? Ja und nein. Zunächst lässt sich feststellen, dass der Trabuco seine alten Stärken beibehalten hat. Er fühlt sich beim ersten Anziehen einfach gut an. An weicher Polsterung im Innenschuh und an der Schuhlasche wird bei Asics traditionell nicht gegeizt, was zu einem direkten Wohlfühlmoment führt. Einmal losgelaufen stellt man fest: Ja, das ist ein typischer Trabuco. Ein stabiler und auf Schutz ausgelegter Aufbau (inklusive einer Steinschutzplatte) stößt auf gute Dämpfungseigenschaften und ein akzeptables Gripverhalten. Eine Mischung, die im Gesamtpaket funktioniert, allerdings ohne eine übermäßige Ausschüttung von Glückshormonen zu verursachen. In anderen Worten: Der Schuh macht grundsätzlich alles mit, glänzt aber selten mit Spezialkompetenz. Das will er aber wie eingangs erwähnt auch gar nicht. Auf wurzeligen Waldwegen, leicht schotterigen Singletrails oder nicht vermeidbaren Asphaltpassagen kann der Trabuco 12 im gemütlichen Tempo auch auf längerer Distanz durch ein hohes Komfortlevel und keine dezidiert auszumachenden Schwächen zum Einsatz kommen. Neu ist ein modifiziertes und nachhaltigeres Obermaterial, eine im Vorfuß und Fersenbereich breitere (und damit noch mehr Stabilität gebende) Sohle. Eine minimale Gewichtserhöhung bleibt deswegen nicht aus.
Der Asics Trabuco 12 richtet sich an neue Trailrunner, die ihr Geld zunächst nur in ein einziges Modell investieren möchten. Ebenfalls könnten Trailrunner mit noch nicht ausgefeilter Technik von dem fehlerverzeihenden stabilen Gerüst des Trabucos profitieren. Auch für schwerere Trailrunner ist die Neuausgabe eine Option.
Preis: | 160 Euro |
Gewicht: | 314 g (Herren) / 285 g (Damen) |
Sprengung: | 8 mm |