Das gesamte Alles-Laufbar-Team sitzt in der Münchner Innenstadt in einem veganen Restaurant. Noch eine Woche bis Weihnachten, die Stimmung ist bestens. Es wird gegessen, getrunken – und natürlich lautstark diskutiert und gefachsimpelt.
- „Welche Wettkämpfe läufst du nächstes Jahr?“
- „Wer ist besser, Kilian Jornet oder Jim Walmsley?“
- „Sollte man den UTMB boykottieren?“
- „Was sind die effektivsten Trainingseinheiten?“
- „Braucht man die Straße, um auf den Trails schnell zu sein?“
- „Trinken wir noch ein Bier?“
Irgendwann kommen wir auf die deutschen Ultratrail-Meisterschaften zu sprechen – einige von uns wollen dort starten. Johannes, der Cheforganisator des Ultratrail Fränkische Schweiz (UTFS), der dieses Mal Gastgeber der Meisterschaften ist, sitzt auch mit am Tisch. Ich werfe mutig folgende Hypothese in den Raum: „Um auf den Trails erfolgreich zu sein, muss man keine Bergintervalle laufen.“
Kurzes Schweigen. Erstaunte Gesichter. Natürlich wissen alle, dass ich primär vom Bahn- und Straßenlauf komme. Benni blickt mich an und kontert sofort. Eine hitzige Diskussion entsteht. Jeder versucht, seinen Standpunkt zu verteidigen.