Brooks Caldera 7

Der Caldera 7 ist die Neuauflage des maximal gedämpften Langstreckenmonsters von Brooks. Mit diesem Modell will der Hersteller aus den USA stark beanspruchte Trailrunnerfüße über die Ultradistanzen tragen. Die Optik macht klar: Hier gibt es Dämpfung und zwar eine Menge davon. Bereits in der Vorgängerversion fiel sofort die üppige Mittelsohle auf. Diese Höhe der Mittelsohle wurde nun um einige Millimeter reduziert. Der Caldera 7 wird und wirkt damit wieder etwas bodenständiger. Läuft er sich durch mehr Bodennähe stabiler als der Vorgänger, der bei uns gemischte Gefühle hervorgerufen hat? Ja, in Sachen laterale Stabilität hat der Caldera 7 dazugewonnen. Zu keiner Zeit hatten wir das Gefühl seitlich wegzuknicken. Die Dämpfung, das eigentliche Kernelement des Schuhs, ist tatsächlich ausgeprägt. Sie fühlt sich eher fest als weich an und wirkt fast etwas klotzig und behäbig. Wo wir allerdings zum Fan des Caldera 7 werden, sind auf schnellen untechnischen Downhillpassagen. Hier funktioniert der Dämpfungsschaum hervorragend und es lässt sich problemlos sehr hohes Tempo laufen. Ansonsten ist der Schuh mehr für die lockeren Läufe geeignet. In Kombination mit eingebauten Steinschutzelementen ist der Fuß vor allen möglichen potenziellen Schmerzquellen am Boden geschützt. Was darunter leidet ist, das liegt in der Natur der Sache, das Gefühl für den Untergrund. Der Brooks bügelt den Trail förmlich glatt. Ob Steine, Wurzeln oder weicher Nadelwaldboden, alles fühlt sich relativ neutral an. Das muss nichts Schlechtes sein, denn wer will am Ende eines langen Ultratrails noch jeden Stein unter der Sohle spüren? Eben.

Wer Ultras läuft, sollte sich den Caldera 7 genauer anschauen.

Produktdaten

Preis:150 Euro
Gewicht:300 g (Herren) / 266 g (Damen)
Sprengung:6 mm

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