Ja, muss man. Zumindest dann, wenn gesundheitlich nichts dagegen spricht und man angemessen trainiert hat. Abgesehen von dieser Einschränkung sage ich: Einmal dreistellig muss das Ziel eines jeden Trailrunners und einer jeden Trailrunnerin sein. Egal, wie viele Anläufe es braucht. Egal, wie lange es dauert, ins Ziel zu kommen. Es muss kein Streckenrekord gelaufen werden. Es muss keine Topplatzierung erreicht werden. Es muss auch kein Schönheitspreis gewonnen werden. Worum es geht, ist sich einer Herausforderung zu stellen, von der man vorher nicht weiß, ob man sie schaffen wird. Ein 100er, zumindest in unserem Sprachraum sind damit 100 Kilometer gemeint, ist eine kaum begreifbare Distanz. Wer kann sich vorstellen, die Entfernung von Hamburg nach Bremen oder von Nürnberg nach Würzburg, für die man mit dem Auto ohne Stau bereits eine Stunde benötigt, zu Fuß zurückzulegen? Und das auf Trails mit Hügeln und Bergen dazwischen? Bei Wind und Wetter und durch die Nacht?