Für die einen ist jeder noch so kleine Anstieg und jede Wurzel ein unüberwindbares Hindernis. Für die anderen gibt es stattdessen eine schier grenzenlose Verachtung für lange Geraden, Asphalt und flache Laufstrecken. Ein Beispiel? Als ich 2017 zum ersten Mal beim Superbowl des Trailrunnings, dem Ultra-Trail du Mont-Blanc (UTMB), dabei war, wurde in unserer Unterkunft Kritik an diesem Megaevent laut. Dabei ging es nicht wie zuletzt um den Vorwurf der Kommerzialisierung oder die Monopolstellung des UTMB, sondern um die Beschaffenheit der Strecke. Einer der Anwesenden sagte: „Ich laufe den UTMB nicht mehr, das ist ein reiner Straßenlauf“, worauf eine andere Person meinte: „Ich bleibe hier in der Gegend und laufe in 3 Wochen dann den Tor des Géants. Das ist wenigstens ein richtiger Ultratrail im Gegensatz zum UTMB“.