Trailrunning Wochenende kompakt: MIUT, Canyons, Mt. Fuji 100, Four Sisters Mountain Trail

Unsere Neue Rubrik-Serie: Das Trailrunning Wochenene kompakt. Ihr wollt die wichtigsten Rennergebnisse aus der Trailrunning Welt kurz und bündig zusammengefasst? Here we are… Heute mit Mt. Fuji 100, Madeira Island Ultratrail, Canyons Endurance Run by UTMB und Four Sisters Mountain Trail

Mt. Fuji 100

Courtney Dauwalter vor dem Mt. Fuji © Fuji Hakone Trail Support

  • Courtney Dauwalter gewinnt auch den Ultra Trail Mt. Fuji in 19h20:32 Der japanische 100 Meiler fehlte noch auf ihrer langen Siegesliste. Gibt es noch einen großen Ultratrail, den die US-Amerikanerin mit den langen Shorts noch nicht gewonnen hat? Uns fällt keiner mehr ein.

  • Bei den Herren siegt der Chinese Guomin Deng. Er finisht nur 20 Minuten vor Dauwalter, die nur wenige Sekunden hinter dem zweiten Mann (Qin Guidu, CHN) einläuft.

  • Der Ultratrail Mt. Fuji gehört zur neuen Rennserie der World Trail Majors. Nach ihrem Sieg beim Transgrancanaria führt Dauwalter das Ranking der Serie mit zwei Siegen schon zu Beginn des Jahres fast uneinholbar an (es zählen die beiden besten Resultate).

Madeira Island Ultratrail

Ben Dhiman vor den grünen Bergen Madeiras © Joao Faria

  • Die Italienerin Martina Valmassoi (16h14:10) und der in Frankreich lebende US-Amerikaner Ben Dhiman (13h52:46) gewinnen die 115 Kilometer lange Königsdistanz über die grüne Insel.

  • Kurios: Der Norweger und Dynafit Athlet Sebastian Krogvig läuft als Zweiter im Ziel ein. Aufgrund eines falsch gelaufenen Abschnittes bekommt er allerdings eine 1-stündige Zeitstrafe aufgebrummt, was ihn 6 Plätze zurückwirft.

  • Superstark in Form zeigen sich erneut die Schweizer: Ariane Wilhelm und Ramon Manetsch siegen souverän über die 85 Kilometer Distanz. Manetsch sogar in Streckenrekordzeit (8h44:22). Beide werden wohl auch bei der Off Road Europameisterschaft im Schweizer Trikot starten.

  • Aus deutscher Sicht darf man sich über den starken zweiten Platz von Miria Meinheit (7h11:07) über die 60 Kilometer Distanz und den dritten Platz von Marie Luise Mühlhuber (11h06:17) über die 85 Kilometer Distanz freuen.

Canyons Endurance Run by UTMB

Die Favoriten im Downhill beim Canyons Endurance Run ©UTMB/Howie Stern

  • Der Canyon Endurance Run war gleich aus mehrfacher Sicht ein Magnet für viele starke Athleten und Athletinnen. Erstens: Es gab jeweils zwei Golden Tickets (Männer und Frauen) für den Western States 100 zu vergeben. Zweitens: Beim kontinentalen UTMB Major Event (Amerika) qualifizieren sich die Top 10 direkt für den UTMB. Das 100 Kilometer Rennen findet zu großen Teilen auf ähnlichen Streckenabschnitten wie der Western States statt.

  • Gäbe es keine Courtney Dauwalter, Katie Schide wäre wohl die beste Ultratrail-Läuferin der Welt. Die in Frankreich lebende US-Amerianerin siegte souverän nach 9h10:10. Das Unfassbare: Nur fünf Männer waren schneller als sie. Der Sieger finishte gerade mal 20 Minuten vor ihr.

  • Das in der Spitze unglaublich dicht besetzte Männerfeld (nach 16 Kilometer liefen 20 Läufer innerhalb von 2 Minuten Schlagdistanz) konnte am Ende etwas überraschend der 27-jährige ehemalige Triathlet Rod Farvard gewinnen. 

  • Bester Europäer wurde auf Rang drei der Schwede Petter Engdahl. Für ihn hatte sich die lange Reise am Ende gelohnt: Weil der Zweitplatzierte Drew Holmen sein Golden Ticket ablehnte, darf der Terrex -Athlet im Juni wieder nach Auburn reisen.

  • Alles war angerichtet für das große Comeback des Adam Peterman. Der Hoka-Athlet lief nach einjähriger Wettkampfpause seinen ersten Ultratrail. Bisher hatte der Western States Sieger von 2022, jedes einzelne Ultratrail Event, welches er begonnen hatte, gewonnen. Diese Serie endete an diesem Tag. Peterman erwischte keinen guten Tag, finishte aber auf Rang 14 mit 1h14min Rückstand auf den Sieger.

Four Sisters Mountain Trail

Joyce Njeru im Ziel des zweiten GTWS Rennen © Colin Oliviero

  • 6250 Meter hoch ist der Mount Siguniang im chinesischen Himalaya, in dessen Region der Four Sisters Mountain Trail stattfand. Den Gipfel mussten die Athletinnen dabei nicht erklimmen. Aber dennoch fand das Rennen in ungewohnten Höhen statt. Auch das Land China war das erste Mal Teil der Golden Trail Serie. Die Athleten und Athletinnen befanden sich nach dem Kobe Trail in Japan am vergangenen Wochenende auf einem zweiwöchigen Asien Trip.

  • Die Kenianer kamen mit den gut laufbaren Bedingungen des 22 Kilometer langen und 1400 Höhenmeter reichen Rennens am besten zurecht. Joyce Njeru und Patrick Kipngeno siegten souverän. Letzterer siegte auch schon in Japan und führt die Gesamtwertung nun an.

  • Die Schweizerin Maude Mathys, in Japan noch Siegerin, folgte auf Rang zwei, kurz vor der jungen US-amerikanischen Bergläuferin Grayson Murphy. Elhousine Ellazzoui aus Marokko und Brooks-Läufer Daniel Pattis aus Italien komplettierten das Männerpodium.

  • Das nächste Rennen der GTWS findet wieder in bekannteren Gefilden statt (Zegama-Aizkorri am 26.Mai im spanischen Baskenland). Mit dabei dann auch wieder: Remi Bonnet und Daniela Oemus.

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