Gorewear Concurve Windbreaker

Gorewear ist nicht mehr ganz so präsent im Trailrunning-Segment wie noch vor ein paar Jahren, als sie mit Produkten wie den (fast schon legendären) Shakedry-Jacken den Maßstab für Regenjacken auf dem Trail gesetzt haben. Die Marke scheint den Fokus inzwischen besonders auf den Radsport gelegt zu haben. Aber: Hier und da kommen auch wir Trailrunner in den Genuss eines neuen Gorewear-Produkts. Eines davon ist das folgende.

Der Gorewear Concurve Windbreaker aus der neuen Concurve-Serie, die z.B. auch eine Regenjacke umfasst. „Der komfortabelste Windbreaker aller Zeiten“ und eine „Revolution in Sachen Komfort“, verspricht der Hersteller selbstbewusst. Wir sind neugierig und haben die Jacke über mehrere Wochen getestet. Wie lautet unser Urteil?

Beim ersten Anziehen merken wir, worauf Gorewear bei dieser Jacke besonders Wert legt: den Komfort. Wird nur ein T-Shirt getragen, kommt die Jacke mit viel Haut in Berührung – an Armen und im Nacken. Die Innenseite der Jacke ist weich und schmiegt sich nahezu an die Haut. Der Nacken ist sogar zusätzlich gefüttert. Herrlich! Das Material soll übrigens verhindern, dass die Jacke bei Nässe auf der Haut klebt. Tatsächlich konnten wir diesen Klebeeffekt auch bei starkem Schwitzen und Niederschlag nicht feststellen. Für diejenigen, die sich vorher durch dieses Thema gestört fühlten, bietet Gorewear mit dieser Jacke eine Lösung.

Neben dem Komfort erfüllt die Jacke natürlich auch ihre grundlegende Funktion: Sie schützt vor Wind und leichtem Niederschlag. Die Funktionalität ist, typisch Gorewear, auf allerhöchstem Niveau. Oft waren wir froh, den Concurve Windbreaker in der Laufweste dabeizuhaben. Der Schutz- und Wärmefaktor ist bei diesem Produkt wirklich erstaunlich. Eine Regenjacke kann der Windbreaker natürlich nicht ersetzen, aber für Nieselregen und kurze Schauer reicht der Nässeschutz auf jeden Fall aus.

Wir haben eine Version ohne Kapuze getestet. Sagen wir mal so: Das Wetter muss schon sehr schlecht sein, damit wir eine Kapuze aufsetzen. Wenn das der Fall ist, wäre eine Kapuze sowieso nicht unsere erste Wahl bei einer Außenschicht. Kurz gesagt: Wir haben die Kapuze nicht vermisst, da sie in den meisten Fällen nur ungenutzt am Hinterkopf flattert.

Zwei Seitentaschen sind vorhanden. Seitentaschen sind beim Trailrunning eher ungewöhnlich. Ja, ein Autoschlüssel oder Personalausweis lässt sich darin unterbringen, aber schwerere Dinge wie Gels, Telefon oder Handschuhe stören an der Stelle. Eine Brusttasche in Smartphone-Größe würden wir heutzutage standardmäßig erwarten. Die Tasche lässt sich problemlos in eine der Seitentaschen verstauen. Das Packmaß ist dabei relativ groß, was den Eindruck verstärkt, dass es sich hier nicht um eine minimalistische Lightweight-Jacke handelt, sondern um ein Komfortprodukt, das den Raum benötigt, den es braucht. Mit den angegebenen 143 Gramm ist die Jacke zwar keineswegs schwer, wer aber auf jedes Gramm achten muss, findet definitiv leichtere Windbreaker.

Mit knapp 120 Euro liegt diese Windjacke im preislichen Mittelfeld. Der Look ist schlicht, sachlich, cool: Es gibt die Jacke in sechs verschiedenen Farben. Wem das zu eintönig ist, kann auch eine Variante mit auffälliger 3D-Grafik wählen. Diese gibt es ebenfalls in verschiedenen Farbgebungen.

Fazit: Gorewear liefert mit dem Concurve Windbreaker eine komfortable und funktionale Windjacke, die besonders angenehm zu tragen ist. Gegen Wind und leichten Niederschlag schützt sie absolut zuverlässig. Sicherlich gibt es Windbreaker mit geringerem Gewicht und kleinerem Packmaß, aber wer keine Kompromisse beim Tragekomfort und bei der Leistung machen möchte, sollte sich die Concurve genauer anschauen.

Produktdaten

Preis119,95 €
GrößenXS-XXL
Gewicht143 g
Material50% NYLON , 35% NYLON (RECYCELT) , 8% POLYESTER , 7% ELASTHAN

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