Im Dreigespann aus Caldera, Catamount Agil und Catamount 4 platziert sich Letzterer mittig – sowohl in Bezug auf die Dämpfung als auch auf die Streckenlänge. Allen drei Brooks-Trail-Modellen gemein ist eine für heutige Verhältnisse relativ direkt abgestimmte Dämpfung. Das gilt auch für den Catamount 4.
Das DNA Flash-Material sorgt zwar für eine gewisse Responsivität, gleichzeitig macht die verbaute Kunststoffplatte (SkyVault) den Schuh aber sehr stabil und verwindungssteif. Letzteres überwiegt ein wenig, sodass wir den Schuh definitiv im technischen und anspruchsvollen Gelände sehen. Hier spielt er seine Stärken aus: Man hat viel Gefühl für den Trail und ist dank der Platte gut geschützt.
Die Dämpfung ist dabei absolut ausreichend, um auch ein paar Straßenkilometer komfortabel wegzustecken – aber eben nicht mehr. Insgesamt ist das Trio der genannten Brooks-Modelle sehr ausgewogen. Wer noch mehr Agilität und Minimalismus sucht, greift zum Agil. Wer mehr Dämpfungskomfort bevorzugt, ist mit dem Caldera gut beraten. Der Catamount 4 spielt hier die Rolle des perfekten Allrounders.
Begeistert waren wir vom Obermaterial und der Passform. Hier hat Brooks im Vergleich zum Vorgänger spürbar nachgebessert. Während der Vorfuß genügend Platz bietet, sitzt der Rest des Fußes bombenfest. Die klassische Schnürung harmoniert wunderbar mit dem Obermaterial, lässt sich punktgenau anpassen – und irgendwie ist der Schuh sogar bequem.
Die markeneigene Gummimischung zeigt auf nassem Untergrund leichte Grip-Defizite im Vergleich zum Branchenprimus.
Fazit: Der Catamount 4 bleibt sich treu. Die Veränderungen zum Vorgänger sind minimal, sodass er weiterhin ein robuster, aber gleichzeitig komfortabler Allrounder bleibt – für Trails von leicht bis technisch und mittel bis lang, mit einer leichten Tendenz zu technisch und mittel.
Gewicht | 270 g (Herren), 241 g (Damen) |
Sprengung | 6 mm |
Preis | 170 € |